Fenster und Wärme – Fenstervergleich Messkonzept 22.10.2022 – 21.12.2024

Forschungsvorhaben Fenster und Wärme –  Fenstervergleich Messkonzept  

Fördermittelgeber:   © Deutsche Bundesstiftung Umwelt

https://www.dbu.de/projektdatenbank/38141-01/
Herausforderung

Neben der Ermittlung von Heizenergieverbrauch und Bauteilkennwerten wie dem U-Wert und dem g-Wert ist die Erfassung der Wärmebilanz über ein transparentes Bauteil wie dem Fenster nicht ganz leicht. Zu Transmissionsverlusten kommen während der Heizperiode Aufgrund des transparenten Verglasungssystems auch solare Gewinne. Die Berücksichtigung von positiven und negativen Wärmeströmen bildet die Wärmebilanz.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der detailierten Betrachtung eines Tages kann es in Abhängigkeit von U und g sowie der Klimarandbedingungen zu Änderungen der Heizlastkurven im Tagesverlauf kommen. Mit steigender Betstrahlungsstärke erhöhen sich die solaren Gewinne. Je höher der g-Wert umso größer fallen diese in der Regel aus. Die Heizlastkurven kreuzen sich. der Einfluss von U und g lässt sich gut erkennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Messung der solaren Gewinne ist eine Herausforderung. Es müssen sowohl dierekte Gewinne aus der vorherschenden Globalstrahlung sowie die Wechselwirkung sekundärer Wärmeströme berücksichtigt werden. Hier sind kaloriemetrische sowie Leistungsbilanzmessungen möglich.

Vertikalschnitt, Detail Kastenfenster solare Gewinne, effektiver g-Wert

Der Messaufbau für das Mikroklima im SZR (Scheibenzwischraum) wird in Gebäude A am Campus Wilhelminenhof an der HTW Berlin gestestet.

Messgrößen:

Temperaturen in °C:

  • NTC, Thermodraht (Fläche und Luft)

Strömungsgeschwindigkeit in m/s:

  • Thermoanemometer

Feuchte in %:

  • kapazitiver Feuchtefühler

Wärmestromdichte in W/m²

  • Wärmeflussplatten (Thermoelementkette)

 

Messaufbau (A101) am Kastenfenster, Mikroklima im SZR